Sicherheit

Sicherheitsgrundsätze fürs Eis

Grundsätzliches:
Teilen lernen,denn Eis hat viele Liebhaber.Je nach dem Revier wird das Eis von verschiedenen Liebhabern genutzt Eisseglern-Eissurfern-Kellensurfern-Schlittschuhläufern- Fahradfahrern und Fußgängern.Oberstes Gebot muß es sein,zu einem harmonischen Nebeneinander zu kommen und jeglicher Konfrontation (Zusammenstoß) zu vermeiden.Dabei sind einige Besonderheiten zu beachten.
Kann man nämlich auf dem Eis segeln,so weht auch Wind und der drückt allen übrigen Eisbenutzern,die keinen Helm aufhaben,auf die Ohren.Die Folge davon ist, daß sie sich mit gesenktem Kopf gegen den Wind vorarbeiten und ein stark eingeschränktes Blickfeld haben.Sie bemerken die schnellen Eisfahrzeuge erst sehr spät und nach der anschließenden Schrecksekunde sind sie dann ziemlich unberechenbar und zu jeder Richtungsänderung fähig.Man hält also lieber gebührend Abstand!

Kleidung:
Man wird schnell warm,nicht zu dicke,aber winddichte Kleidung (Skioveralls).Helm,Handschuhe,Knie-Ellenbogenschutz sind ein Muß!!!.Sehr gut bewährt haben sich die Polsterungen des Steißbeines bzw.der Hüft-bzw.derOber-schenkelhalsknochen,die von den Jungs beim American Football auf einem Gürtel aufgefädelt,benutzt werden.
Das Schuhwerk richtet sich nach den persönlichen Bedürfnissen.Auf glattem Eis sind Schuhe mit Spikes bzw. Ausgleitbremsen,die man unter die Schuhe schnallen kann, von Vorteil.

Passive Sicherheitsausrüstung:
Gut behelmt ist halb gewonnen.
Zur passiven Sicherheitsausrüstung gehören in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit Helm,Handschuhe,Knie-und Ellenbogenschutz.Wer sich noch besser schützen will, benutzt den Steißbein-Hüftknochen-/ Ober-schenkelschutz der Fottballspieler.Auch das Gesicht kann zusätzlich mit Gesichtsmaske und Kinnschutzgeschützt werden.
Auch am Eisskater und am Rigg selbst gibt es einige Dinge die zur passiven Sicherheitsausrüstung
gerechnet werden können.Das sind: keine scharfen Kanten, rutschfeste Standfläche und keine messerscharfen Kufen.

Aktive Sicherheitsausrüstung:
Wer einbricht wird nicht nur naß.
Für alle Eissurfer gibt es drei relativ simple Gerätschaften, die zur aktiven Sicherheitsausrüstung gehören.Es sind in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit die Eisretter (Sicherheitspiken), die Trillerpfeife und 10 m Tampen.

a. Die Eisretter,die man z.B. in Schweden in jedem besseren Haushaltswarenladen oder Supermarkt unter der Bezeichnung “ Dubben “ kaufen kann,sehen ähnlich aus wie Milchdosen- öffner, nur sind sie etwas größer und stärker.Es sind zwei Holzgriffe, in die 5 mm oder 6 mm starke Schrauben eingedreht wurden,der Kopf abgesägt und das abgesägte Ende spitz angeschliffen wurde.Die Spitzen werden mit einem Korken gesichert.Man verwendet immer zwei Eisretter, die mit einem Tampen verbunden um den Hals getragen werden.Nur an ins Eis gehauenen Eisrettern findet man genügend Halt,um sich aus dem Wasser aufs tragende Eis ziehen zu können.Es gibt nichts glatteres als nasses Eis
b. Die Trillerpfeife oder noch besser die Signalpfeife von der Rettungsweste ist ebenfalls ein wichtiges Sicherheitsgerät,Die Simme ist schnell verschlagen,mit der Pfeife kann man ohne Probleme eine ganz Zeit Signale geben.
c. Ein 10 m langer und 6 mm bis 8 mm starker Tampen ist ein sehr hilfreiches Teil, wenn man einem ins Eis eingbrochen ,helfen will.Ist jemand ins Eis eingebrochen und hat keine Eisretter dabei, mit denen er sich aufs tragende Eis ziehen kann, und man selbst hat keinen Tampen dabei, so ist das Surfrigg selbst ein wunderbares Hilfsmittel. Der Mast ist immerhin 4,60 m lang oder länger. Man robbt auf dem Bauch an die Einbruchstelle heran, möglichst zwei bis drei Leute, die sich jeweils an den Füßen des Vordermannes festhalten, hintereinander und der Erste schiebt sein Rigg vor sich her und dirigiert das Masttop zu dem Eingebrochenen hin.

Fahrverhalten:
Idioten gibt`s viele – leider.
Wer auf Tuchfühlung an Zuschauern, Schlittschuhläufern, Eisseglern und sonstigen Eisbenutzern vorbeidüst,den sollte man vom Eis jagen!
Jedes Jahr kann man derartige Fahrer beobachten, die ganz cool die Tuchfühlung suchen oder sich vor größeren Richtungsänderungen nicht umschauen, und so Zusammenstöße provozieren.Die gehen dann meist nicht glimpflich ab und treffen oft die Unschuldigen.
Es muß also immer weit vorausschauend und sehr defensiv gefahren werden, selbst wenn man mit einem Eis-Surfer sehr gut Ausweichmanöver fahren kann.

Vorfahrtsregeln:
Rechts vor links gilt nicht !!!
Auf dem Eis gelten gegenüber anderen segelnden Gefärten folgende, auch vom Surfen und Segeln her bekannte Vorfahrts- btw. Ausweichregeln:
a. Backbord- Bug vor Steuerbord- Bug.
Eselsbrücke: Ist die rechte Hand die Masthand und zeigt sie in Fahrtrichtung, fährt man auf Backbord.Bug.
Wer auf Backbordbug fährt, ist kurshaltepflichtig!
Wer auf Steuerbordbug fährt, ist ausweichpflichtig!!
b. Luv weicht Lee.
Man kann auch sagen Lee vor Luv.
c. Beim Überholen muß sich der Überholende freihalten. (Sicherheitsabstand beachten).
d. Vor starken Richtungsänderungen muß man sich wegen der hohen Fahrgeschwindigkeiten-auch der anderen segelnden Eisbenutzer – umschauen (Umschaupflicht).Eisseglern söllte man besondere Aufmerksamkeit schenken, da sie die Vorfahrtsregeln genau kennen und auch anwenden. Noch mehr sollte man aber auf die Kollegen Eissurfer aufpassen.Sie kennen meist die Vorfahrtsregeln
nicht und haben besonders bei hohen Fahrgeschwindigkeiten erhebliche Probleme selbst mit den einfachsten Ausweichmanövern.

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